Durch Schlafstörung in den 'hack-mode' und zurück
Durch Google und die Wikipedia ist mittlerweile jeder Hobbyhypochonder. Nasenbluten bedeutet Blutkrebs. Zucken am Hals ist definitiv das Vorzeichen eines bevorstehenden Schlaganfalls. Zum Glück sind wir Menschen ja eine recht faule Art und gehen selbst wenn diese Todesprophezeiungen eintreten, nicht zum Arzt. Ich habe für mich u.a. Restless-Legs und Insomnie entdeckt, wobei beides tatsächlich auftritt.
Heute war auf lifehacker.com der schöne Artikel 'Turn Insomnia into a Productivity Boost' zu lesen. Ich bin begeistert. Wer auch immer 'Chad Perrin' ist, er hat eine wundervolle Beschreibung für etwas gefunden, dass ich schon lange praktiziere:
...I wonder why it was such a productive night. As I think about it, I remember that my experience in years past mirrors the stereotype: geeks that stay up all night hacking away at something that totally consumes their attention at the time, producing far more in a couple nights' work than your average professional does in a month....
Dieser Zen-artige Zustand, der totalen Fokussierung eines Problems nennt sich wohl 'hack-mode'. (Diesen Begriff finde ich ziemlich zum Kotzen, da er sich auf einen viel zu kleinen Bereich konzentriert.) Weiter heißt es:
Focus. One reason why IT pros don’t always do so well in social situations is that they have the power to concentrate intently on one problem to the exclusion of everything else. (No, honey, I wasn’t ignoring you — I actually didn’t hear you, even though you were standing right beside me and speaking clearly. I might have even said “uh huh,” but that was just a 202 response.) We geeks need to maximize this ability in order to be effective. We can’t allow ourselves to be interrupted for “just a minute” to answer a question. The instant we break concentration, the entire problem that we were modeling in our head drops on the floor and shatters into a million pieces. This is why you shouldn’t answer the phone, e-mail, or chat during these periods.
Was hat das jetzt alles miteinander zu tun?
Wenn man zwischen Sonnenunter- und aufgang, alleine in der Dunkelheit, in einem Raum sitzt, fällt es wesentlich leichter sich in eben diesen 'hack-mode' (Sry, aber da muss definitiv ein neuer Name her) zu versetzten. Keiner kommt rein und will so uninteressante Dinge a la "Wie findest du meine Schuhe?" wissen. Alle schlafen. Man ist nicht gezwungen irgendetwas im TV zu sehen, da alle anderen es ja auch nicht sehen und man morgen nicht dezent Nachrichten oder schlimmeres verbal umschiffen muss. Laute Musik darf aus Rücksicht auf Nachbarn oder Mitbewohner nicht angestellt werden. Die Umwelt zwingt zum intensiven Umgang mit dem Problem.
Es ist vollkommen egal wann ich ins Bett gehe. Es kann 22.00 Uhr oder 5:30 Uhr sein. Ich liege im Bett und mein Verstand läuft Amok. Wirres Gedankengarn fliegt durch den Raum und bildet Geschichten, schreibt kleine Drehbücher, entwickelt eine alternatives Kalendersystem oder versucht Aerodynamik auf einen 5 dimensionalen Raum auszubreiten. Dabei kommt natürlich nie etwas vernünftiges raus, da wenn ich das Licht anschalte, das gesamte Ideenkonstrukt durch den neuen starken Reiz zusammenbricht. Es bleibt nichts über als soviel mentale Browserfenster zu öffnen bis das Gehirn abstürzt und einschläft. Die Tragödie ist nun, dass der Speicher (ich verweile kurz in der Metapher) durch den Absturz geleert wurde und ich morgens eben keinen Zugriff mehr auf diese Ideen habe. Die Schlaflosigkeit und der 'hack-mode' *bäääääh* scheinen sich gegenseitig zu bedingen. Ohne das Eine funktioniert das Andere nicht.
Ein schönes Argument für den Einsatz von Nachtschichten bei kreativen Arbeiten.
Dinge die ich in solchen Nachtschichten gebastelt hab:
Animation
Wallpaper
Quelle 1
Quelle 2
Quelle 3
Heute war auf lifehacker.com der schöne Artikel 'Turn Insomnia into a Productivity Boost' zu lesen. Ich bin begeistert. Wer auch immer 'Chad Perrin' ist, er hat eine wundervolle Beschreibung für etwas gefunden, dass ich schon lange praktiziere:
...I wonder why it was such a productive night. As I think about it, I remember that my experience in years past mirrors the stereotype: geeks that stay up all night hacking away at something that totally consumes their attention at the time, producing far more in a couple nights' work than your average professional does in a month....
Dieser Zen-artige Zustand, der totalen Fokussierung eines Problems nennt sich wohl 'hack-mode'. (Diesen Begriff finde ich ziemlich zum Kotzen, da er sich auf einen viel zu kleinen Bereich konzentriert.) Weiter heißt es:
Focus. One reason why IT pros don’t always do so well in social situations is that they have the power to concentrate intently on one problem to the exclusion of everything else. (No, honey, I wasn’t ignoring you — I actually didn’t hear you, even though you were standing right beside me and speaking clearly. I might have even said “uh huh,” but that was just a 202 response.) We geeks need to maximize this ability in order to be effective. We can’t allow ourselves to be interrupted for “just a minute” to answer a question. The instant we break concentration, the entire problem that we were modeling in our head drops on the floor and shatters into a million pieces. This is why you shouldn’t answer the phone, e-mail, or chat during these periods.
Was hat das jetzt alles miteinander zu tun?
Wenn man zwischen Sonnenunter- und aufgang, alleine in der Dunkelheit, in einem Raum sitzt, fällt es wesentlich leichter sich in eben diesen 'hack-mode' (Sry, aber da muss definitiv ein neuer Name her) zu versetzten. Keiner kommt rein und will so uninteressante Dinge a la "Wie findest du meine Schuhe?" wissen. Alle schlafen. Man ist nicht gezwungen irgendetwas im TV zu sehen, da alle anderen es ja auch nicht sehen und man morgen nicht dezent Nachrichten oder schlimmeres verbal umschiffen muss. Laute Musik darf aus Rücksicht auf Nachbarn oder Mitbewohner nicht angestellt werden. Die Umwelt zwingt zum intensiven Umgang mit dem Problem.
Es ist vollkommen egal wann ich ins Bett gehe. Es kann 22.00 Uhr oder 5:30 Uhr sein. Ich liege im Bett und mein Verstand läuft Amok. Wirres Gedankengarn fliegt durch den Raum und bildet Geschichten, schreibt kleine Drehbücher, entwickelt eine alternatives Kalendersystem oder versucht Aerodynamik auf einen 5 dimensionalen Raum auszubreiten. Dabei kommt natürlich nie etwas vernünftiges raus, da wenn ich das Licht anschalte, das gesamte Ideenkonstrukt durch den neuen starken Reiz zusammenbricht. Es bleibt nichts über als soviel mentale Browserfenster zu öffnen bis das Gehirn abstürzt und einschläft. Die Tragödie ist nun, dass der Speicher (ich verweile kurz in der Metapher) durch den Absturz geleert wurde und ich morgens eben keinen Zugriff mehr auf diese Ideen habe. Die Schlaflosigkeit und der 'hack-mode' *bäääääh* scheinen sich gegenseitig zu bedingen. Ohne das Eine funktioniert das Andere nicht.
Ein schönes Argument für den Einsatz von Nachtschichten bei kreativen Arbeiten.
Dinge die ich in solchen Nachtschichten gebastelt hab:
Animation
Wallpaper
Quelle 1
Quelle 2
Quelle 3
Vionics - 19. Mär, 00:19
